Unter einem Webdesigner kann sich der ein oder andere ja noch etwas vorstellen. Das ist ein Mensch der irgendwie Webseiten entwirft. So dürften viele Menschen das Berufsbild umschreiben. Einen die Tätigkeit eines Webdevelopers zu umschreiben, dürfte da vielen schon schwerer fallen und letztendlich wird er wahrscheinlich im gleichen Topf wie der Designer landen. Dabei sind die Tätigkeiten der beiden Berufe durchaus unterschiedlich.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Webdeveloper nur eine Bezeichnung von vielen für die gleiche Tätigkeit ist: Webentwickler, Webprogrammierer, Mulitmedia-Programmierer. Diese Namen stehen alle für einen ähnlichen bzw gleichen Bereich, nämlich die Erstellung von Webseiten mit Hilfe unterschiedlicher Programmiersprachen. So zumindest die grobe Beschreibung.
Der Webdesigner und der Webdeveloper
Nun, das gängige Vorurteil dürfte auch hier wieder, wie bei vielen IT Berufen, sein, dass auch der Webdeveloper irgendwo in einem dunklen Keller sitzt und einsam vor sich hin programmiert. Und wie immer ist auch dieses Vorurteil falsch. Wie bei den meisten IT Jobs ist auch hier ein hohes Maß an teamfähigkeit notwendig. Und an dieser Stelle kommt der Webdesigner wieder ins Spiel. Denn während der Webdesigner für Aussehen und vor allem das Konzept einer Webseite verantwortlich ist, ist der Developer für die technische Umsetzung verantwortlich. Und so etwas geht nicht als „Einzelkämpfer“, sondern nur im Team. Nur in wirklich kleinen Unternehmen bzw bei sehr kleinen Projekten ist es noch so, dass Webdesigner und -developer ein und die selbe Person sind. Und größeren Agenturen hingegen werden die Aufgaben des Developers sogar noch auf mehrere Developer aufgeteilt. So kann beispielsweise einer für die Datenbankanbindung verantwortlich sein, während ein anderer die Benutzerschnittstellen programmiert.
Wie wird man Webentwickler?
Die Stellenangebote für Jobs für Web Developer muten in ihren Anforderungen oftmals sehr anspruchsvoll und komplex an. Es stellt sich also die Frage, wie man Webdeveloper wird! Meist ist hier in der Tat ein abgeschlossenes Studium erforderlich. Idealerweise in Informatik Studium. Auch der Studiengang “Mediengestalter Digital und Print“ führt zum Beruf Webdeveloper. Allerdings ist auch in diesem Beruf, wie bei vielen IT Jobs, die Zahl der Quereinsteiger sehr hoch. Und so ist nicht verwunderlich, dass einige Absolventen technischer Studiengänge sich entsprechend zum Webentwickler weiterbilden. Meist endet diese Weiterbildung in einem Praktikum. Dass technische Wunderkinder oder Naturtalente in diesem Bereich einen Job bekommen, ist eher unwahrscheinlich, aber auch nicht ausgeschlossen. Aber das gilt auch mittlerweile für fast alle IT Berufe. Trotz hoher Anforderungen sollte man sich dennoch nicht abschrecken lassen. Nur wer wagt gewinnt und auch Webdeveloper kochen nur mit Wasser.