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Der Schreibtisch muss die richtige Höhe haben. Und auch der Stuhl muss zur eigenen Körpergröße passen. Wenn das schon mal stimmt, hat man schon eine sehr gute Grundlage für einen Schreibtisch bzw PC Arbeitsplatz geschaffen. Wohlgemerkt: Eine Grundlage! Denn zur Ergonomie am Arbeitsplatz gehört auch, die auf dem Schreibtisch befindlichen Arbeitsmittel sinnvoll und ergonomisch anzuordnen.
Nun ist das ganze natürlich auch eine sehr indiviudelle Angelegenheit und hängt natürlich auch sehr von den Gerätschaften und Arbeitsmitteln, die man auf seinem Schreibtisch findet, ab. Ein Beispiel ist mein eigener Schreibtisch, dessen markanteste Eigenschaft ist, dass er eine Glasplatte hat. Das sieht zwar im ersten Moment gut aus, hat aber den entscheidenden Nachteil, dass sie sehr schnell mit Fingerabrücken und anderen deutlich sichtbaren Verschmutzungen übersät ist. Entscheidender ist allerdings, dass meine PC Tastur in der Tat keinen Halt findet. Sprich sie wandert beim Tippen durchaus mal über den Schreibtisch. Die Lösung hierbei ist ein Deskpad, also eine Schreibtischunterlage. Diese verhindert in der Tat dann die Wanderung der Tastatur und Fingerabdrücke auf der Glasplatte. Und dadurch, dass man eine solche Schreibtischunterlage mittlerweile sogar nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten kann, sieht es mitunter sogar gut aus.
Aber mein Beispiel ist nur eines von vielen. Aber diese kleine Änderung macht das Arbeiten schon ein ganzes Stück angenehmer. Hinzu kommt natürlich noch die notwendige, richtige Anordung der Arbeitsmittel, was die Arbeit dann letzendlich leichter und frei von Muskelschmerzen macht. Und genau das ist es natürlich, was einen ergonomischen Computerarbeitsplatz ausmacht. Hierzu ein paar Tipps:
Geradlinige Anordnung
Klingt logisch. Aber sitzt man am Computer, dann sollte man gerade davor sitzen. Weder Kopf noch der ganze Oberkörper sollte zur Seite gedreht werden. Man sieht oft, dass der Monitor manchmal seitlich versetzt zur Tastatur in der Ecke des Schreibtisches steht. Und genau das ist falsch. Monitor und Tastatur (und man selbst) sollten eine gerade Linie bilden. Geht es beim arbeiten darum mit einem Dokument zu arbeiten, dann sollte dieses nicht neben der Tastatur platziert werden. Besser ist es dieses zwischen Tastatur und Monitor zu platzieren. Auf die Art erspart man sich nicht notwendige Streckbewegungen der Arme und schont somit die Schultermuskulatur.
Kurze Wege auf dem Schreibtisch
Eigentlich klingt es logisch: Alle Arbeitsmittel, die man häufig verwendet, sollte man möglichst nah bei sich halten. Tippt man viel, sollte die Tastatur möglichst nahe an der Tischkante liegen. Muss man sich viele handschriftliche Notizen machen, sollte es eher das notwendige Papier sein, welches an der Tischkante liegt. Der Platz der Tastatur ist in diesem Fall hinter dem Papier.
Die Sache mit der Maus
Die Computer Maus entwickelt manchmal ein Eigenleben. Und wenn man mal bewusst darauf achtet, kann man es auch selbst feststellen. Die Maus wandert nämlich während der Arbeit immer weiter in Richtung hinterer Tischkante. Das kann soweit führen, dass man die Maus irgendwann mit ausgestrecktem Arm bedient. Verhindern lässt sich das gut mit einem Mauspad, welches direkt neben der Tastatur platziert werden sollte. Als Maus-Gehege verhindert es effektiv die Flucht der Maus Richtung Tischkante.
Anordnung und Höhe der Monitore
Wie gesagt, Monitor und Tastatur sollten eine Linie bilden. Was ist aber, wenn man zwei Monitore auf dem Schreibtisch stehen hat? Dann sollte man diese so anordnen, dass die Berührungskanter der beiden Monitore sich auf einer Linie mit der eigenen Nase befindet. Wenn einer der beiden Monitore der Hauptmonitor ist und der andere nur zum gelegentlichen Anzeigen von Infos notwendig ist, dann sollte der Hauptmonitor natürlich wieder gerade vor einem positioniert werden und der Zweitmonitor direkt daneben.
Was die Bildschirmhöhe angeht, gibt es sogar eine Art Faustregel. Ausgehend von einem üblichen Textverarbeitungsprogramm, sollte sich die Augen etwa 15 Grad oberhalb der ersten Textzeile befinden. Dabei ist wirklich die Textzeile gemeint und nicht schon die Menüs. Diese Faustregel funktioniert unabhängig von der Monitorgröße. Es sei denn man ist der Meinung, man müsste sich einen riesigen Monitor auf den Tisch stellen. Den kann man unter Umständen gar nicht so tief einstellen, dass sich die Augen oberhalb der ersten Textzeile befinden. Im schlimmsten Fall müsste man dazu vielleicht sogar nach oben schauen. Nackenschmerzen wären dann vorprogrammiert.