Die Preise, welche Druckerhersteller für ihre original Druckertinte und Tonerkartuschen aufrufen, sind teilweise enorm. Und so mancher Nutzer stellt sich sicher die Frage, ob es sich wirklich lohnt für seinen Drucker einen Satz Tinte oder Toner zu kaufen. Oder ob es vielleicht sinnvoller wäre gleich einen neuen Drucker zu kaufen. Denn hier wäre ja schließlich dann wieder Tinte dabei.
Es gibt ja Nutzer, die behaupten, dass ein Drucker eigentlich ja nur eine aufwendige Verpackung für Tintenpratonen und Tonerkartuschen seien. Und in der Tat machen die Hersteller wohl ihr Hauptgeschäft nicht mit dem Verkauf der Drucker, sondern eher mit dem der Patronen und Kartuschen. Immerhin gönnen sie dem Nutzer ja mittlerweile beim Kauf eines Druckers noch nicht einmal mehr vollwertige Tintenpatronen bzw Tonerkartuschen. Bei dem begelegten Verbrauchsmaterial handelt es sehr oft um sogenannte Demonstrationspatronen. Mit diesen kann man nur eine sehr begrenzte Zahl an Seiten drucken, so dass man sehr bald neue, vollwertige Partonen kaufen muss.
Leerer Toner bedeutet wirtschaftlicher Totalschaden?
Trotzdem ist es so, dass es dass es auf dem Markt Laserdrucker gibt, die beim Kauf um die 100-150€ kosten. Ein original Tonerkartusche des Herstellers schlägt dann aber durchaus mit 60-80€ zu buche. Das würde dann quasi bedeuten, dass eine leere Kartusche einem wirtschaftlichen Totalschaden des Druckers gleich käme.
Diese Überlegung gilt es auch regelmässig bei meinem zwar schon etwas betagtem aber immernoch gute Dienste leistendem Laserjet Pro MFP 127 von HP. Auch dieser braucht natürlich gelegentlich eine neue Tonerkartusche.
Tonerkartusche von Tonerpartner.de
Nun ist es ja so, dass man natürlich auch nicht gezwungen ist original Verbrauchsmaterial des Druckerherstellers zu kaufen. Man kann natürlich durchaus auch Kartuschen eines Fremdanbieters kaufen und nutzen.
Und genau an dieser Stelle stellt sich die Frage: Taugen solche Tonerkartuschen etwas und kann die Druckqualität am Ende mit der des original Toners mithalten? Und um dieser Frage auf den Grund zu gehen, habe ich mir mal eine nicht-originale, aber kompatible Tonerkartusche für meinen Laserjet bei Tonerpartner.de bestellt. Und das im Vergleich zur einer original Kartusche zu einem deutlich geringeren Preis.
Flotte Lieferung – einfache Verpackung
Das Schöne daran ist, dass diese auch genau 24 Stunden nach meiner Bestellung bei mir eintraf. Geliefert wird die Kartusche in einem unbedruckten braunen Pappkarton. Dieser enthält neben der in lichtdichter Folie eingepackten Kartusche noch eine kleine, allgemein gehaltene Anleitung zum Einsetzen der Kartusche in den Drucker.
Wer nicht genau weiß, wie der Kartuschenwechsel funktioniert, sollte also lieber die Anleitung des Druckers in die Hand nehmen. Aber generell ist der Wechsel leicht und stellt im Normalfall kein Problem dar.
Der Einbau
Bei meinem Laserjet Pro bedeutet das, dass man zunächst die Scannereinheit hochklappt und dann eine weitere Klappe öffnet und schon sieht man die alte Tonerkartusche. Diese zieht man einfach zu sich nach oben heraus.
Bevor die neue Kartusche von Tonerpartner einsetzt, muss an dieser allerdings zunächst die Transportsicherung entfernen. Diese besteht aus zwei orangenen Kunstoffringen an den Seiten und ein lange Plastikstreifen, den man herausziehen muss. Nichts davon ist zu übersehen. Sind diese alle entfernt, kann man die Kartusche von oben in den Drucker einsetzen. Nun kann man alle Klappen schließen und den Drucker wieder einschalten.
Und dann meldet sich der Drucker
Was dann geschieht, ist allerdings interessant. Der Drucker meldet sich nämlich zu Wort und schreibt auf dem Display, dass man keine original Kartusche von HP eingesetzt hat. Diese Meldung kann man aber getrost ignorieren.
Gleichzeitig meldet sich der HP Druckertreiber am Computer und teilt mit, dass man gerne die Echtheit der Kartusche überprüfen würde. Diesem muss man allerdings explizit zustimmen. HP lockt sogar mit irgendwelchen Belohnungen, damit man dies auch macht. Ich habe diese Überprüfung allerdings abgelehnt. Und diese Ablehnung bleibt natürlich folgenlos, da der Drucker nun ganz einfach wieder seinen Dienst aufnimmt.
Druckqualität – hier gibt es nichts zu bemängeln
Was nun noch bleibt, ist die Frage nach der Druckqualität. Und diese bestimmt man am besten mit dem Ausdruck einer Testseite. Gesagt, getan. Und was soll ich sagen? Hier gibt es schlicht nichts zu bemängeln. Die Konturen sind lasertypisch sauber. Schwarze Flächen sind wirklich satt schwarz und grauabstufungen lassen sich deutlich unterscheiden. Der Ausdruck macht in meinen Augen keinen Unterschied zum bisher von mir verwendeten Toner.
Wieviele Seiten man mit diesem Toner drucken kann, habe ich natürlich nicht getestet. Das wäre allein schon aus umweltschutzgründen nicht zu verantworten sinnlos irgendwelche Seiten auszudrucken. Aber vielleicht schreibe ich hier wenn es soweit ist mal dazu, wie weit ich mit dem Toner gekommen bin.
Ansonsten lässt sich sagen, dass man mit einem Fremdtoner durchaus einige Euro sparen kann und dabei augenscheinlich nicht an Druckqualität einbüßt. Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass der Drucker etwas „meckert“.
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