Falls du in den USA lebst und PayPal gerne über Google Wallet nutzt, habe ich schlechte Nachrichten für dich: Bald ist damit Schluss. Google hat in einem Support-Dokument angekündigt, dass PayPal aus dem Google Wallet fliegt – allerdings nur für US-Nutzer.
Deutschland bleibt verschont
Hier in Deutschland kannst du aufatmen: Die Änderung betrifft uns nicht. Du kannst PayPal weiterhin problemlos in deinem Google Wallet hinterlegen und damit bezahlen. Wie lange das so bleibt, steht allerdings in den Sternen.
Warum passiert das?
Die Gründe für diese Entscheidung bleiben im Dunkeln. Weder Google noch PayPal haben sich dazu geäußert, wer diese Änderung initiiert hat. Es liegt nahe zu vermuten, dass PayPal selbst den Stecker gezogen hat – aber das ist reine Spekulation.
PayPal arbeitet an eigener Lösung
Interessant wird die Sache, wenn man sich anschaut, woran PayPal gerade arbeitet: Das Unternehmen entwickelt eine eigene kontaktlose Bezahlmethode. Damit könntest du dann direkt über die PayPal-App bezahlen, ohne Umweg über Google Wallet.

Diese Funktion gibt es bisher ausschließlich in Deutschland – in den USA ist sie noch nicht verfügbar. Das macht die Entscheidung, PayPal aus Google Wallet zu entfernen, noch rätselhafter.
Was bedeutet das für dich?
Wenn du ein iPhone besitzt, könnte PayPals eigene Lösung durchaus interessant werden. Schließlich lässt sich PayPal bis heute nicht in Apple Wallet integrieren.
Als Android-Nutzer in Deutschland hast du künftig die Qual der Wahl: Entweder du nutzt weiterhin PayPal über Google Wallet (falls die Integration bestehen bleibt) oder du stellst PayPal als Standard-Wallet ein.
Wichtige Termine für US-Nutzer
Falls du doch in den USA lebst: Der Stichtag ist der 13. Juni. Bereits im April war es nicht mehr möglich, PayPal neu in Google Wallet zu hinterlegen. Am 13. Juni werden alle bestehenden Verknüpfungen gekappt.
Google rät: „Wenn du mit deinem verknüpften PayPal-Konto wiederkehrende Zahlungen oder Abos von anderen Anbietern als Google eingerichtet hast, aktualisiere deine Zahlungsmethode bei diesen Unternehmen so schnell wie möglich, um Probleme zu vermeiden.“
Es bleibt abzuwarten, ob und wann ähnliche Änderungen auch in anderen Ländern kommen werden.