Kühlung ist für einen PC von enormer Wichtigkeit. Gerade Hochleistungs Gaming PC rauchen ungekühlt innerhalb weniger Sekunden ab, sofern die Notabschaltung versagt. Ebenso sorgt eine unzureichende Kühlung des PC für Fehler oder gar Schäden. Leider verursachen die Lüfter eines PC teilweise auch einen enoremen Geräuschpegel. Zum Teil gilt das auch für Wasserkühlungen, deren Wasser ebenfalls durch einen Lüfter gekühlt werden muss. Die Alternative ist Öl. Einfach fast die komplette Hardware in einem Ölbad versenken. Wirkt wahre Kühlungswunder. Geht nicht? Doch, das geht…lies hier, warum!
Bei einer normalen Wasserkühlung wird in der Regel Wasser über Schläuche und Leitungen an hitzeempfindlichen Hardwareteilen vorbeigeleitet und so die Wärme abgeleitet. Würde man auf die Idee kommen, die komplette Hardware im Wasser zu versenken, hätte man ein großes Problem. Wasser leitet Strom. Es würde unweigerlich zu Kurzschlüssen kommen und die Hardware wäre irreparabel beschädigt. Auch destiliiertes Wasser bringt einen auf Dauer nicht weiter. Zwar leitet dies zunächst keinen Strom. Aber auf Dauer würde das Wasser so oder so verunreinigt werden und im Endeffekt dann auch wieder Strom leiten können. Mit den oben genannten Folgen.
Öl leitet keinen Strom
Findige Bastler kommen nun mehr und mehr auf die Idee, fast die komplette Hardware in einem Öl gefüllten Aquarium zu versenken. Öl leitet keinen Strom und wird sich auch nicht dahingehend verändern, dass es bei Betrieb leitfähig wird. Ein derartig Öl gekühlter PC ist natürlich extrem leise. Lüfter, die sonst für den Lärm zuständig sind, drehen sich von nun an im Öl geräuschlos weiter! Das funktioniert offensichtlich, wenn auch langsamer.
Kapillarwirkung des Öls
Ein kleines Problem ist allerdings die Kapillarwirkung des Öls. Hier hat ein Öl gekühlter PC einen Schwachpunkt. Das Öl wandert nämlich aufgrund dieses Effekts langsam durch die Isolierungen der Kabel. Im Endeffekt bedeuetet das, dass man irgendwann eine sehr ölige Computermaus hat. Denn auch durch das Mauskabel wandert das Öl. Allerdings kann man das Aquarium auch unter den Tisch stellen. Diesen Höhenunterschied kann das Öl nicht überwinden.
Ist ein Öl gekühlter PC wirklich eine Alternative?
Nein, eigentlich ist er das nicht. So etwas ist eigentlich lediglich als Experiement oder Spielerei anzusehen. Auch wenn es recht spektakulär aussehen mag, es ist nicht ganz ohne Risiko. Normale PC Hardware ist für den Betrieb in Öl nicht ausgelegt und so ist auch nicht auszuschliessen, dass ein Ölbad nicht doch Schäden verursacht. Man sollte deshalb vielleicht nicht unbedingt den HighEnd Gaming PC versenken. Mal ganz davon abgesehen, dass Öl auch warm wird und man sich dann zwischen Lärm und Frittenbudengeruch entscheiden muss.
Ölkühlungen sind bestimmt nicht schlecht, da Öl sehr Hitzewiederständig ist Doch denke ich nicht dass unbedient Öl zur Kühlung eines PC´s eingesetzt werden muss. Sieht aufjedenfall nett aus und funktioniert auch klasse. Nur ein Legg würde ich nicht haben wollen. Da habe ich lieber Wasser auf dem Boden 😀
Mal ganz davon abgesehen, dass es ab einer gewissen Temperatur nach Pommes Bude riecht!
Naja, Mineralöl ist ja geruchslos, da kann der Rechner kochen wie er will. Mann sopllte nur die Äbwärme sinnvoller nutzen.
Allerdings ist Minaralöl der Gesundheit nicht gerade zuträglich. Wenn man seine Hardware tatsächlich mit Öl kühlen möchte, sollte man entweder wirklich auf Speiseöl zurückgreifen oder auf Silikonöl. Speisöl wird auf Dauer allerdings ranzig und muss öfter getauscht werden. Silikonöl hat das Problem nicht und ist vergleichsweise gesundheitsunschädlich. Allerdings sollte das Aquarium und andere Teile nicht mit Silikon verklebt sein. Silikonöl löst Silikon radikal auf.
Würde es unter Umständen Sinn machen, eine Art Wasserkühlung zu bauen, anstatt Wasser aber Öl zu verwenden, also die Hardware nicht zu versenken? Dann müsste man wenigstens keine Angst haben, dass etwas passiert, wenn Flüssigkeit austritt.