Die Zahlen klingen gut. Internet Provider preisen Download Geschwindigkeiten mit 16000 kBit/s und mehr an. In der Praxis werden diese Geschwindigkeiten meistens eher selten tatsächlich erreicht. Das ist kein Geheimnis. Allerdings ist es bei weitem nicht immer der Provider der auf die Surf-Bremse tritt. Oft kann man mit den richtigen Einstellungen noch einiges herausholen.
Wie schnell ist die Verbindung wirklich?
Kommt einem die eigene Internetverbindung arg langsam vor, dann sollte man zunächst einmal die tatsächlich erreichte Verbindungsgeschwindigkeit messen. Mit dem richtigen Tool, wie z.B. dem Speedtest von Unitymedia, ist das einfach und problemlos machbar. Das Ergebniss dieser Messung dient zudem als Vergleichswert, ob eventuelle Optimierungen etwas gebracht haben. Also vor, während und nach der Optimierung immer mal wieder messen.
Schwachstellen in der DSL Installation
Falsche oder schlecht eingestellte DSL Hardware ist häufig ein Grund für eine langsame Verbindung. Darum gilt es diese bei der Optimierung nicht zu ignorieren. Ein VDSL Anschluss benötigt z.B. dringend einen Router, der dies auch unterstützt. Zwar liefern Provider bei Vertragsabschluss auf Wunsch meist einen passenden Router, aber es gibt auch Menschen, die auf diesen verzichten. Meist weil sie schon einen Router daheim haben und meinen, dass dieser ausreichend sei. Ist dieser aber veraltet, wird es nichts mit dem schnellen Internet.
Eine verbreitete DSL Bremse kann auch schlechter WLAN Empfang sein. Kabel verlegen ist out. Viele statten den PC lieber mit einer WLAN Karte aus. Laptops und andere Mobilgeräte nutzen ohnhin meist WLAN. Und WLAN hat den entscheidenden Nachteil, dass alles mögliche den Empfang beeinträchtigen kann. Und das kann sogar ein Sofa sein, welches im Weg steht. Hier gilt es ggf. die Position mit Laptop oder gar dem PC zu verändern, bis der Empfang gut ist. Dabei sollte man die Anzeige der Empfangsstärke im Auge behalten. Wer sein WLAN etwas genauer messen möchte und so eine eine ganze Reihe an Daten (optimaler Channel, störende Nachbarnetze usw) erhalten will, dem empfehle ich die Smartphone App Wifi Analyzer. Diese nutze ich oft auch und war mir meist eine gute Hilfe.
Wer trotzdem auf Kabelverbindungen setzt, sollte diese natürlich auf Beschädigungen überprüfen. Beliebte Fehlerquelle, die nicht selten zu kompletten oder sporadischen Verbindungsabbrüchen führt.
Die richtigen Einstellungen
Die Grundeinstellungen von Windows und Browsern (z.B. dem Firefox) sind darauf ausgelegt, auf möglichst jeder Hardware möglichst stabil zu laufen. In Bezug auf Performance, gerade auch was Netzwerk- oder DSL-Verbindungen angeht, sind dies aber nicht immer die optimalen Einstellungen. Gerade wenn man den Firefox nutzt, kann man allein den Browser schon durch entsprechendes Tuning der Einstellungen um einiges flotter machen. Diese Einstellungen haben allerdings nichts mit DSL- oder Netzwerkeinstellungen zu tun. Sie machen Firefox an sich einfach schneller.
Windows selbst lässt sich am besten mit einem passenden Tool optimieren. Gerade für Laien ist dies wohl die beste Möglichkeit. Hier empfiehlt sich zum Beispiel das Tool SG TCP Optimizer. Dieses Werkzeug hat den Vorteil, dass man die vom Provider zugesagte Geschwingkeit auswählen kann und der Optimizer alle Einstellungen dahingehend anpasst. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man die Netzwerkeinstellungen vorher sichern. Diese Möglichkeit bietet SG TCP Optimizer an und man sollte sie nutzen.
Hat man alles erledigt, Speedtest durchführen und schauen, ob es was gebracht hat.
1 Antwort
[…] gleich noch den Tipp möglichst in Erfahrung zu bringen, ob in der neuen Wohnung schon einmal ein DSL Anschluss geschaltet war und diese Information an den Internetservice Provider weiterzugeben. Denn so lässt […]