Eigner Webserver, die Daten in der eigenen Cloud oder die große Lösung Smart Home! Und alle Server stehen daheim in den eigenen vier Wänden. Wer schon einmal versucht hat einen deartigen Server ins Netz zu bringen, kennt die Probleme, welche hierbei unweigerlich auftreten. Zum einen erfordern dynamische IP Adressen, wie sie von DSL Anbietern vergeben werden, Notlösungen durch Dienste wie DynDNS. Und zum anderen merkt man sehr schnell, dass eine DSL Verbindung im Downstream zwar recht schnell sein kann, aber der für den Server Betrieb wichtigere Upstream durchaus den ganzen „Spaß“ ausbremst.
Keine garantierte Verfügbarkeit
Ein weiteres Problem beim Serverbetrieb an gewöhnlichen DSL Anschlüssen ist die Tatsache, dass die Geschwindigkeit des Anschlusses nicht konstant ist. Der Provider garantiert in diesem Fall keine Geschwindigkeit, sondern stellt lediglich einen Anschluss zur Verfügung, der im Idealfall die gebuchte Geschwindigkeit erreicht. Und diese Geschwindigkeit, und das kennt eigentlich jeder, weißt manchmal deutliche Schwankungen auf. Manchmal „tröpfeln“ die Daten einfach nur durch die Leitung und manchmal wird es richtig flott. Meist wird es in den Abendstunden eng, wenn viele Nutzer auf das Web zurgreifen. Ursache hierfür ist grob gesagt, dass viele Kunden sich eine Leitung teilen müssen.
Ein Serverbetrieb am DSL Anschluss just for fun mag unter diesen Bedingungen ja noch akzeptabel sein. Ein professionell genutzter Server lässt sich aufgrund der genannten Einschränkungen allerdings nicht betreiben. Spätestens beim Betrieb eines Webservers, welcher hohe Zugriffszahlen erreicht, wird man merken, dass eine hohe und konstant verfügbare Geschwindigkeit enorm wichtig sind.
SDLS – symetrischer Up- und Downstream
Unternehmen, die Netzkomponenten an das Internet anbinden wollen oder müssen, greifen deshalb auf eine SDSL Lösung zurück. Bei dieser Art der Anbindung, wie sie von Unitymediabusiness, Kabelbwbusiness und anderen angeboten wird, sind die Bandbreiten im Up- und Downstream gleich. Hinzu kommt, dass diese Bandbreiten garantiert werden und keinen Schwankungen unterliegen. Die Geschwindkeit bleibt hier konstant und wird nicht nur im sogenannten Idealfall erreicht. Auf die Spitze getrieben wird dies, sofern sich Unternehmen per Glasfaser „direkt“ an das Internet anbinden lassen. Hier lassen sich symetrische Geschwindigkeiten von 10Gbit/S erreichen. Auch das Problem dynamischer IP Adressen besteht nicht. Die Provider stellen sinnigerweise feste IP Adressen zur Verfügung. Damit steht der Erreichbarkeit von Netzkomponenten nichts im Weg.
Derartige bandbreitenstarke Anbindungen richten sich in erster Linie an größere Unternehmen, die ein erhöhtes Kommunikationsaufkommen haben oder über mehrere Standorte verteilt sind.
Ich kenne es vom „Dorf“ mit einer schwachen DSL-Leitung. Nach einem Umzug in eine Großstadt mit Kabelanschluss war ich etwas überrascht, als ich die angebotenen Tarife fürs Internet gesehen habe. Da gab es doch tatsächlich ein Angebot mit 100MBit Upload und Download. Da habe ich natürlich nicht lange gezögert und direkt zugeschlagen 😉 Nun habe ich die Leitung schon einige Zeit und muss wirklich sagen, dass ich sie nicht mehr abgeben möchte :p Mit der eigenen Cloud im Wohnzimmer ist es schon ganz angenehm. Vor allem, wenn man auch von unterwegs ohne Probleme darauf zugreifen kann 🙂
Hallo Markus,
wo hast du denn 100Mbit Up- und Download? Und falls du so etwas tatsächlich nutzt, wie viel kostet dies?
Hier bekomme ich S-DSL 15 mit bis zu 17,1MBit für 239,00€ : ***Keine Werbelinks in den Kommentaren***
Dann müsste dein Produkt ja ein Vermögen kosten?!?