Es klingt immer, wie das ganz große Ding. Und das schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Ideen gab es bisher viele. Gerade Startups sind hier immer gern dabei, setzen sich aber kaum durch. Die Rede ist von der sogenannten Hausautomation. Allerdings gewinnt man den Eindruck, dass sich die Hausautomation auf das Ein- und Ausschalten von Lampen per Smartphone beschränkt. Und meist handelt es sich auch noch um Insellösungen. Jedes Startup kocht sein eigenes Süppchen. Unter einem Smarthome stell ich mir irgendwie etwas anderes vor.
Die großen Tech Firmen waren bislang nicht im Boot
Ein tolle Vision war und ist bislang der smarte Kühlschrank, der genau weiß was er gerade kühlt. Und wenn zum Beispiel der Käse aufgebraucht ist, meldet er dies und setzt es auf die Einkaufsliste. Oder noch besser er bestellt ihn selbständig im Internet und lässt ihn liefern. Wie gesagt, das und vieles andere ist eine Vision, die immer wieder als Paradedisziplin des Smart Home angeführt wird. Fortschritte gibt es aber kaum.
Vielleicht mag man den smarten Kühlschrank oder den per App steuerbaren Rasenmäher als Spielerei für Geeks ansehen. Aber in der smarten Hausautomation stecken sicherlich auch große Chancen. Gerade beim Thema Energiesparen ließe sich hier viel machen. So gibt es mittlerweile Energie-Forscher, die ein enormes Einsparpotential durch eine entsprechende Hausautomation sehen. Und zwar ohne aufwendige und vorallem teuere Energiesanierungen. Allerdings gibt es auch gegenteilige Stimmen, dass dies lediglich einen Komfortgewinn darstellen würde.
Gleich ob Geldsparen oder Komfortgewinn, beides gelingt zum Beispiel durch eine smarte Steuerung der Heizungsanlage. Im Moment gibt es eine Reihe Firmen, die diesen Ansatz verfolgen. Tado erkennt beispielsweise per Smartphone, ob die Hausbewohner daheim sind. Sind sie es nicht, schaltet das System die Heizung auf „Sparflamme“. Nähern sich die Bewohner dem Haus wieder, schaltet Tado rechtzeitig die Heizung wieder ein. Und zwar noch bevor wieder jemand daheim ist. Allerdings steuert Tado nur den Heizkessel an sich. Einzelne Räume lassen sich nicht regeln. Hierzu fehlen dem System die passenden automatischen Heizkörperthermostate.
Weniger smarte Systeme finden sich sogar im Baumarkt. Auch manche Energieversorger bieten diese an. Diese steuern meist über eine Zentraleinheit verschiedene Heizkörperthermostate. Aber auch all das sind wieder Insellösung. Die verschiedenen Systeme sind nicht kompatibel zueinander. Und wirklich smart sind diese Systeme meist auch nicht.
Aber warum setzt sich das alles nicht durch? Ganz einfach: Die großen Tech- und IT Firmen fehlen bislang in diesem Bereich. Und die brauchte es in der Vergangenheit immer, um deartige Visionen durchzusetzen. Den ganzen Startups, die Systeme zur Hausautomation entwickeln und auf den Markt werfen, fehlt hier schlicht und ergreifend die Durschlagskraft.
Apples nächstes großes Ding
Doch das könnte sich nun schlagartig ändern. Gerüchten zufolge, plant Apple eine in iOS integrierte Smarthome Plattform. Auf dieser könnten dann Hersteller intelligenter Glühbirnen, Rolladensteuerungen, Heizungssteuerungen usw aufbauen. Damit wäre ein schlagkräftiger IT Riese im Boot und es könnte das Ende der Insellösungen bedeuten. Zumal es dann nur eine Frage der Zeit wäre, dass Google nachzieht.
Alles Spielerei….ich habe Schalter neben den Türen . Mit denen kann man ganz toll, das Licht an und aus machen.
Die Heizung läuft mit eingebauter Zeitschaltuhr, die Heizkörper haben zusätzlich Zeitschaltthermostate (Diese Dinger, welche zu bestimmten Zeiten an bestimmten Tagen auf und zu drehen) und das Licht schaltet an Durchgangsstationen via Bewegungsmelder (7,99 Euro) an und aus. Was soll ich denn da via Smartphone noch automatisieren? Selbst die Kaffeemaschine geht um 6 von selber an…