Denkt man an Diamanten so fallen einem zumeist unverschämt teure Steine ein verbunden mit Schmuck. Das ist wohl auch die häufigste Verwendung des kostbaren Materials, welches Menschen schon seit Jahrhunderten dafür nutzen. Aber in der heutigen Zeit gibt es immer mehr und mehr Anwendungsgebiete für die äußerst widerstandsfähigen Diamanten.
Egal ob an der eigenen Bohrmaschine, beim Zahnarzt oder gewaltige Tunnelbohrer – oftmals kommt zumindest eine Beschichtung aus Diamant zum Einsatz.
Neben dem Schmuck dürften vor allem Diamantbohrköpfe bekannt sein. Aber es gibt auch eine andere Form der Diamanten und neue Ideen. Wer das Spiel „Metal Gear Solid: The Phantom Pain“ gespielt hat wird sich vielleicht erinnern. Die Überreste der gefallenen Kameraden wurden zu Diamanten verarbeitet und fortan als Schmuck vom Protagonisten getragen. Was in der realen Welt übrigens durchaus ein Pendant hat, wie man auf http://www.heart-in-diamond.de/ sehen kann.
Der Quantencomputer aus Diamanten
Allerdings werden Diamanten auch in anderen Bereichen immer öfter eingesetzt, und oftmals vermutet man es dort gar nicht. Chemiker und Physiker scheinen immer mehr und mehr Möglichkeiten zur Anwendungen zu entdecken. So wurde vor noch nicht allzu langer Zeit die Theorie eröffnet, dass sich Diamanten auf Grund ihrer Zusammensetzung unter Umständen für Quantencomputer eignen könnten.
Mehr Zustände als 1 und 0
Bereits im letzten Jahr gelang es einem deutschen Forscherteam in Zusammenarbeit mit der Universität Cambridge wohl die Grundlage für Quantencomputer zu legen durch ein Experiment. Ein normales Bit in einem heutigen Computer besitzt entweder den Zustand 0 oder 1. Durch das Experiment hingegen werden (wenn auch relativ aufwendig) sogenannte Qubit erschaffen. Diese können beide Zustände (0 und 1) besitzen und können mathematische Probleme um einiges einfacher lösen als heutige Rechner. Erreicht wurde dies durch das Bestrahlen von Silizium- und Kohlenstoffatomen innerhalb eines Diamantgitters mit einem Laser. Dies wird als ein großer Schritt in Richtung Quantencomputer angesehen.
Schon heute werden synthetische Diamanten als Beschichtung bei Silizium-Wafern eingesetzt. Vorteil davon ist, dass die elektronischen Schaltungen durch die Beschichtung effektiver gekühlt werden kann. Immer häufiger werden Halb- und Supraleiter mit diesem Material beschichtet.
Der Satz „Diamonds are girls best friend“ gilt also nicht unbedingt. An vielen Stellen sind Diamanten auch des Technikers bester Freund.