In einer Welt, die sich täglich immer einen Schritt weiter digitalisiert, ist eine Netzwerkverbindung unersetzlich. Überall da, wo eine sichere, stabile Datenübertragung vonnöten ist, kommen Patchkabel zum Einsatz. Ihre Aufgabe ist es die Netzwerkquelle mit den Abnehmern der Verbindung zu vereinigen. So lässt sich ein Router beispielsweise optimal mit dem Laptop verbinden. Eine konstante Internetverbindung, die kaum störanfällig ist, wird geschaffen.
Wenn Sie gerade dabei sind, Patchkabel einzusetzen, müssen Sie sich entscheiden, ob ein Netzwerk oder eine einfache Verbindung aufgebaut wird. Möchten Sie in Ihrem Haushalt lediglich den Router mit einem Empfänger verbinden, genügt ein kurzes Ethernet-Patchkabel. Sollte jedoch eine komplette Netzwerkinfrastruktur aufgebaut werden, wie es meist bei Firmen der Fall ist, werden lange Strecken Installationskabel benötigt.
Das Verlegen und Verbinden: Die Kabeltrommel als Montagehelfer
Ein Installationskabel kann oftmals auch unter dem Begriff „Verlegekabel“ erworben werden. Da dieser Kabeltyp meist nur als Meterware angeboten wird, ist es sinnvoll eine Kabeltrommel mit Patchkabel zu wählen. Dieser kleine Montagehelfer unterstützt Sie beim einfachen Verlegen des Kabels, ohne dass Sie schwere Massen tragen müssen oder über herumliegendes Kabel stolpern. Zudem lassen sich die aufgerollten Kabel einfacher in Kabelschächte verlegen, die zuvor eingerichtet werden sollten.
Das Arbeiten mit Kabelschächten ist besonders wichtig, um später einen sicheren Umgang mit den Kabeln zu gewährleisten. Nutzer können nicht über die Kabel stolpern, die eventuell ausgerissen und die Verbindung lahmlegen würden.
Neben dem Komfort bei der Nutzbarkeit sollten Sie beim Kauf auch auf die Form des Kabels achten. Die Querschnitte sind in flacher oder runder Ausführung zu erhalten. Dieses Kriterium spielt lediglich bei der Verlegung eine ausschlaggebende Rolle, kann die Funktionalität jedoch nicht beeinflussen.
Für jede Anwendung ein passendes Kabel
Meist lassen sich die zwei gängigen Kategorien und Anschlüsse mit den Bezeichnungen Cat-5- und Cat-6-Netzwerkkabel finden. Doch die Vielfalt der Kabel ist weitaus breiter gefächert, was Neueinsteiger beim Selbstverlegen von Netzwerkkabeln schnell verunsichern kann.
CAT3 kann eine Betriebsfrequenz von maximal 16 MHz mit 100 Mbit/s Datenrate erreichen. Hinzu kommt, dass dieses Modell über keinerlei Schirmung verfügt. Diese Modelle sind mittlerweile kaum mehr eingesetzt. Gleiches gilt für die CAT4 Kabel, welche früher in den USA verlegt wurden.
Moderne Kabel entsprechen dem Cat5 oder CAT6 Standard. CAT5 eignet sich hervorragend für die Signalübertragung bei Datenübertragungsrate von bis zu 1.000 Mbit/s. CAT6 wird hauptsächlich bei hohen Betriebsfrequenzen im Bereich von 250 bis 500 MHz genutzt. Die Kabellänge ist jedoch technisch auf circa 100 Meter begrenzt.
Beide Kabelmodelle können in geschirmter oder ungeschirmter Form erworben werden.
Gerade wenn Verlegekabel mit Dosen als Abschluss zum Einsatz kommt ist CAT 5e UTP Patchkabel für den oder die letzten Meter keine schlechte Wahl. Die Festverkabelung hat über das Patchfeld oder sonst wie eigentlich geerdet zu sein. Verwendet man nun geschirmtes Kabel zwischen Festverkabelung und PCs, stellt man eine leitende Schirmverbindung zwischen PC und der Festverkabelung her, über die dann wiederum Ausgleichsströme fließen könnten. Wäre allerdings ungut, kann zu Problemen in der Signalübertragung führen, oder wenns zu viel wird schlechtestenfalls zum Kabelbrand. Hinsichtlich Übertragungsraten muss man sich beim CAT 5e UTP auch keine Gedanken machen, 1 Gbit/s schaffen die ja locker auch.