Ich bekomme des öfteren durchaus mal Emails die nach dem folgenden Muster gestrickt sind: Pseudonym1234345@kostenloseranbieter.com. Also irgendein Name gefolgt von einer langen Nummer und gesendet über einen der vielen kostenlosen Mail Anbieter.
Der wahnwitzige Local Part
Das Problem bei diesen kostenlosen Anbietern ist, dass es kaum noch möglich ist hier eine Mail Adresse mit einem vernünftigen Local Part (so nennt sich der Teil vor dem @-Zeichen) zu erhalten. Oft ist man also gezwungen seinen Wunschnamen mit einer kryptischen Zahlenfolge zusätzlich zu individulasieren. Und eine deartige Email Adresse erweckt dann vor allem eines: einen unprofessionellen Eindruck. Sogar vom Eindruck her ganz nah dran an automasiert erstellten Spam Emailadressen.
Bei Menschen die solche Email Adressen rein privat nutzen, ist das zwar auch nicht sonderlich schön, aber noch zu verschmerzen. Aber ich bekomme auch Mails von Menschen, die solche Adressen durchaus auch geschäftlich einsetzen. Und selbst wenn der Local Part noch einigermaßen vernünftig gewählt wurde, allein die Tatsache das ein Freemailer geschäftlich eingesetzt wird, wirkt einfach ganz und gar nicht professionell. Wenn man so eine Adresse dann auch noch auf die Visitenkarte druckt, dann ist der „Ofen endgültig aus“.
„Schöne“ Mail Adressen
Wer eine Webseite betreibt und diese bei einem der vielen Anbieter auf dem Markt hostet, ist hier meist fein raus. Denn in diesen Hosting Paketen sind meist eine ganze Reihe Email Postfächer enthalten. Somit lassen sich Email Adressen fast frei anlegen. Der Teil hinter dem @-Zeichen (der Domain Part) besteht dabei meist aus der Domäne der Webseite. Und der Local Part ist in der Regel frei wählbar. Somit sind dann schöne Adressen wie „vorname.nachname@domain.com“ möglich.
Wer nicht gleich ein Hosting Paket braucht, für den bietet der Markt auch einige Anbieter, die Domains und etwas Speicherplatz für Mail Postfächer anbieten. So kommt man auch für relativ „kleines Geld“ an eine vernünftige Mail Adresse. Hier findet sich ein entsprechender Anbietervergleich.
Kein kryptischer Local Part
Im Gegensatz zu den Adressen und Postfächern der Freemailer bietet so etwas natürlich einige Vorteile. Zum einen wirkt es, wie schon erwähnt, wesentlich professioneller. Aber eine Mail Adresse wird zudem auch noch prägnanter und einprägsamer, einfach weil der Local Part weniger kryptisch daher kommt. Und auch nicht zu unterschätzen ist, dass bezahlte Mail- und Hosting Anbieter werbefrei arbeiten. Man bleibt von Werbung rund um das Postfach also verschont.
Der Nachteil ist natürlich, wenn man so will, dass man für eine professionelle Mail Adresse natürlich monatlich bzw auch jährlich einen gewissen Betrag zahlen muss. Allerdings meistens nicht sonderlich viel.
Verlagert sich das Problem dadurch nicht nur? Jetzt muss man schon komisches Zeug als Localpart nehmen, um überhaupt noch was zu kriegen.
Wenn sich jetzt jeder eigene Domains besorgt, verschiebt sich das doch nur auf den Domainpart. Dann hat man zwar Vor- und Nachname sauber geschrieben, aber dann hintenraus halt @pimpelhuber88763.de
Ist das dann noch so viel besser?