Drohnenfliegen ist für viele ein sehr faszinierendes Hobby. Zumal die kleinen Fluggeräte auch zunehmend billiger werden und durch eine ausgefeilte Steuerelektronik und einer Menge an Sensoren auch prinzipiell für jeden einfach zu fliegen sind. Mit anderen Worten: Drohnen finden eine immer größere Verbreitung. Und genau das birgt auch gewisse Gefahren, denn längst nicht überall darf oder sollte man eine Drohne fliegen lassen.
Drohnen – Vom Radar nicht zu erfassen
Denn gerade der Betrieb einer Drohne in der Nähe von Flughäfen ist nicht nur verboten, sondern auch hochgefährlich für startende oder landende Flugzeuge. Der Grund ist einfach der, dass eine solche Drohne weder vom Piloten gesehen werden kann, noch wird sie vom Radar der Flugsicherung erfasst. Nicht auszudenken also, wenn so eine Drohne in das Triebwerk eines Passagierjets einschlägt.
Nicht überall darf man fliegen
Nun dürfte im Grunde fast jeder mitbekommen haben, dass Drohnenflüge in der Nähe von Flughäfen verboten sind. Das heisst allerdings noch lange nicht, dass man ansonsten überall fliegen darf. Es gibt noch eine ganze Menge mehr Bereiche, wo man seine Drohne nicht fliegen lassen darf. Und die sind nicht immer gleich so ersichtlich, wie ein Flughafen.
Die Aufstiegsgenehmigung
Auch findet der Betrieb einer Drohne zusätzliche Einschränkungen durch gesetzliche Regelungen oder durch die Notwendigkeit einer sogenannten Aufstiegsgenehmigung. Und gerade diese Aufstiegsgenehmigung ist notwendig für alle, die zum Beispiel kommerzielle Luftaufnahmen anfertigen wollen. Insgesamt sind die gesetzlichen Regelungen mittlerweile recht komplex geworden. Manche Dinge unterscheiden sich auch noch je nach Bundesland, wo man fliegen möchte.
Die DFS App
Aus all diesen Gründen sah sich wohl die Deutsche Flugsicherung veranlasst, dem Drohnenpiloten ein Hilfsmittel an die Hand zu geben, um ihnen zum einen das Leben leichter zu machen und zum anderen, um die Flugsicherheit insgesamt zu erhöhen.
Und wie sollte es sein? Das Mittel der Wahl ist eine App, welche sowohl für Android als auch für iOS kostenlos erhältlich ist.
Das wichtigste Tool der DFS Drohnen App ist die interaktive Karte. Mit Hilfe dieser Karte bekommt der Drohnenpilot Informationen, welche Regeln an seinem Standort gelten.
So zeigt die Karte auch an, welche Gebiete nicht oder nur eingeschränkt überflogen werden dürfen. Hierzu zählen unter anderem Flughäfen und andere geschützte Lufträume, Krankenhäuser, Industrie- und Energieanlagen, polizeiliche und militärische Einrichtungen sowie Naturschutzgebiete. Allein hieran merkt man, dass es gar nicht so einfach ist, immer genau zu wissen, wo man dann nun wirklich fliegen darf.
Interessant dürfte auch die Logbuchfunktion der App sein. Mit dieser kann der Drohnenpilot dokumentieren, welche Flüge er schon durchgeführt hat.
Die Zahl der Vorfälle steigt
Dass eine solche App durchaus Sinn macht, zeigt ein Blick in die Statistik. Diese zeigt nämlich einen gravierenden Anstieg von Behinderungen und Gefährdungen des Luftverkehrs durch drohnen.
Drohnenpiloten sollten sich diese App im Sinne der Sicherheit also durchaus mal näher ansehen.