Um eine Webseite, einen Blog oder einen Dienst im Internet anzubieten muss dies irgendwo gehostet werden. Die einfachste Möglichkeit hierbei ist das sogenannte „Shared Hosting“. Das heisst, man mietet bei einem Hoster etwas Platz auf der Festplatte eines Servers und kann hier die Daten der eigenen Webseite hochladen. Meist erhält man, um dynamische Webseiten einsetzen zu können, auch die ein oder andere SQL Datenbank dazu. Wie viel Platz man auf der Festplatte erhält, hängt natürlich vom jeweiligen Angebot ab. Mehr als Webseiten oder ein Content Management System, wie zum Beispiel WordPress, lässt sich hier aber in der Regel gar nicht nicht nutzen.
Der Root Server bzw Dedicated Server
Für wirklich anspruchsvolle Dienste oder hochfrequentierte Webseiten sollte es hingegen schon ein eigener Server sein. Das kann ein virtueller Server sein. Aber bei großen Ansprüchen an die Performance sollte es idealerweise ein dedizierter Server sein. Andere nennen so etwas auch Root Server. Beides sind Begriffe, die ein und die selbe Sache beschreiben: Ein Server, dessen Hardware einzig und allein einem Kunden zugewiesen ist.
Dedicated to a costumer
Das bedeutet, dass dieser Kunde allein über die Rechenleistung, den Arbeitsspeicher und die Festplatte des Servers verfügen kann. Auch die IP Adresse des Servers und die Netzwerkanbindung steht dem Nutzer exklusiv zur Verfügung.
Welche Vorteile dies für die Perfomance hat, dürfte offensichtlich sein. Hinzu kommt, dass der Nutzer mit dem Server fast alles machen kann, was er will. Dies betrifft besonders die Software, die er auf dem Server installiert.
Wer jetzt lediglich einen kleinen WordPress Blog betreiben möchte, für den ist ein eigener Server natürlich so als würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen. Die Kosten und der Aufwand für die Administration des Servers würden hier in keinem Verhältnis stehen. Wer lediglich eine kleine Webseite betreiben will, ist mit einer Shared Hosting Lösung wesentlich besser bedient.
Ideal für anspruchsvolle eCommerce und Community Webseiten
Wer hingegen einen großen Onlineshop betreiben möchte, noch dazu einen mit großem Produktbestand, für den dürfte ein Root Server sicher das Mittel der Wahl sein.
Gleiches gilt auch für große Community Webseiten und Foren, die ein hohes Besucheraufkommen aufweisen. Denn gerade auf solchen Webseiten kann der Besucherstrom schon einiges an Leistung fordern.
Dedicated to a Service
Natürlich lässt sich ein solcher Server nicht nur für große Webseiten, Foren und eCommerce einsetzen. Selbstverständlich bietet sich gerade mit einem eigenen Server an, diesen für einen bestimmten Dienst einzusetzen. Das heisst man könnte ihn durchaus als eigenen VPN, Email oder auch als Gameserver einsetzen. Dies würde bedeuten, dass der Root Server einem einzigen Dienst zugewiesen ist.
Adminstration eines Servers ist anspruchsvoll
Allerdings sollte man sich auch bewusst sein, dass man ein gewisses Know How mitbringen sollte, um einen solchen Server betreiben zu können. Wenn man nicht weiß, was man tut, kann es schnell passieren, dass auf dem Server rein gar nichts läuft. Oder schlimmer noch: man reißt aus Unwissenheit Sicherheitslöcher auf. Absolute Laien sollten hier also tunlichst die Finger davon lassen oder sich zumindest jemanden suchen, der sich auskennt und die Adminstration des Servers übernimmt. Und man sollte sich nicht täuschen lassen, diese Aufgabe kann durchaus sehr anspruchsvoll werden.