WhatsApp steht aus diversen Gründen immer mal wieder in der Kritik. Diesmal hat es die neue und erst kürzlich eingeführte Telefonfunktion des verbreiteten Messengers getroffen. So soll WhatsApp, wie Jens Herforth in einem Blogpost berichtet, in einigen Versionen Telefongespräche ungefragt aufzeichnen. Und das ist aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erlaubt.
So soll die Version 2.12.45 des WhatsApp Clienten pro Anruf drei gz Archive im Speicher des Telefons ablegen. Ein Archiv enthielte dabei die Aufnahme des eigenen Telefons und ein zweites die Aufnahme des Gegenübers. gz Archive können mit fast jedem „ZIP Programm“ entpackt bzw geöffnet werden.
Versteckt sollen die Dateien auch nicht sein. Zu finden sein sollen sie unter:
interner Speicher/WhatsApp/Media/WhatsApp Calls.
Ich selbst konnte WhatsApp nicht dazu bringen Gespräche aufzuzeichnen. Der entsprechende Ordner auf dem Telefon ist bei mir leer. Allerdings nutze ich auch die WhatsApp Version 2.12.5. Laut Cachys Blog zeichnet auch die aktuelle Beta Version 2.12.61 keine Gespräche auf.
Update
Caschys Blog berichtet nun darüber, dass es sich bei der WhatsApp Version 2.12.45 um ein internes Build handele, welche ins Netz geleakt wurde. Diese wurde scheinbar dazu genutzt um intern WhatsApp Funktionen zu testen. Reguläre WhatsApp Versionen zeichnen, laut einem Statement der WhatsApp PR, keine Gespräche auf.
War ja zu erwarten. Man sollte so schnell wie möglich den Messenger wechseln, solange NSA und co. nicht allzu viel von einem wissen!