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Irgendetwas läuft falsch mit Ihrem Computer? Der folgende Ratgeber zeigt Ihnen in einfachen Schritten, wie Sie jedes Problem angehen können.
Die Schritte in der Übersicht
1) Sammeln Sie Informationen und fragen Sie sich, was sich verändert hat
2) Grenzen Sie die Suche ein. Ist es ein Hardware- oder ein Softwareproblem?
3) Verwenden Sie Hilfsmittel – Taskmanager, Google & Co
4) Entwickeln Sie eine Theorie und gehen Sie methodisch vor. Ein Schritt nach dem Andern
1) Sammeln Sie Informationen und fragen Sie sich, was sich verändert hat
Ein gut definiertes Problem ist die halbe Lösung. Ein nahezu magisches Hilfsmittel ist, wenn Sie genau aufschreiben, was falsch ist. Allein der Vorgang, die Symptome auf einem Zettel zu sammeln, löst in Ihrem Gehirn bereits die Suche nach den Ursachen aus. Als Bonus ist diese Notiz hilfreich, wenn Sie das Problem nicht alleine lösen können und fachmännische Hilfe benötigen sollten. Dazu später mehr.
Die zentralen Fragen lauten:
a) Was hat sich vor kurzem geändert?“
b) Hat jemand ein neues Programm hinzugefügt?
c) Hat jemand Hardware geändert?
Eine weitere wichtige Frage: Können Sie das Problem reproduzieren? Wenn ja, notieren Sie alle Fehlermeldungen und geben Sie sie in Google ein. Geben Sie nicht gleich auf, wenn die erste Suche keine zufriedenstellenden Ergebnisse bringt, sondern experimentieren Sie mit verschiedenen Schreibweisen und Kombinationen von Schlüsselwörtern.
2) Grenzen Sie die Suche ein. Ist es ein Hardware- oder ein Softwareproblem?
Der erste Ansatzpunkt bei der Einschränkung sollte nach dem Kriterium Hardware oder Software gewählt werden. Untersuchen und bestimmen Sie danach den Umfang des Problems. Wenn es softwarebedingt ist, dann gilt es zu überprüfen, welche Programme betroffen sind und auch welche immer noch einwandfrei laufen. Versuchen Sie dann, das vermeintlich problemverursachende Programm zu deinstallieren und ggfs. neu zu installieren.
Wenn Sie hingegen vermuten, dass es ein hardwarebedingtes Problem ist, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass Sie sich tatsächlich mit dem ursächlichen Problem befassen und nicht bloß mit einem Symptom. Dann versuchen Sie, die vermeintlich fehlerbehaftete Hardware in einem anderen Gerät anzuschließen und dort zu testen. Haben Sie zum Beispiel eine defekte Tastatur oder Maus, können Sie diese entweder an einem anderen, funktionstüchtigen Rechner testen, oder aber eine funktionierende Tastatur am alten Rechner, um so den entsprechenden Problemherd zu identifizieren und auszuschließen, dass sie ein anderweitig vollkommen intaktes Gerät unbeabsichtigt ersetzen – weitere interesante Ratschläge finden Sie bei https://www.ionas.com/
3) Verwenden Sie Hilfsmittel – Taskmanager, Google & Co
Taskmanager
Vielleicht haben Sie bereits die Registerkarte „Anwendungen“ verwendet, um Aufgaben oder Programme zu beenden, die nicht mehr reagierten. Nehmen Sie sich die Zeit, sich auch mit den anderen vertraut zu machen, vor allem mit der Registerkarte ‚Prozess‘. Hier finden Sie zum Beispiel mehrere Instanzen von Programmen, von denen Sie dachten, sie wären stillgelegt. Versuchen Sie die ausführbaren Dateien zu beenden und so einen Neustart zu umgehen.
Netzwerk Monitor
Dies ist ein erweitertes Tool, welches für die Fehlerbehebung von Netzwerk- und Verbindungsproblemen verwendet wird. Der Monitor erfasst alle Pakete, die durch den Server gesendet und empfangen werden. Der Vorteil vom Netzwerk-Monitor ist, dass Sie genau verfolgen können, welche Verbindungen der Server aufbauen möchte. Zum Beispiel hilft dies zu erkennen, wann immer ein Server versucht, sich mit einem nicht vorhandenen Empfänger zu verbinden.
Google & Internetsuche Allgemein
Die Suche im Internet gehört zu den primären Lösungsansätzen bei Computerproblemen. Ob Fehlercode, Fehlermeldung, oder onomatopoeische Umschreibung des Problems, das Internet ist Ihr kostenloser Fachmann. Beachten Sie jedoch die fehlende Gewährleistung.
4) Entwickeln Sie eine Theorie und gehen Sie methodisch vor. Ein Schritt nach dem Anderen
Was könnte schief gegangen sein? Machen Sie eine Liste aller möglichen Ursachen. Glauben Sie daran, dass irgendwo irgendjemand Ihr Problem schon einmal genauso erlebt hat. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass bereits eine Lösung dazu in einem Blog oder Forum veröffentlicht wurde. Suchen Sie nach Variationen des Problems mit Suchmaschinen im Internet.
Auch Experten haben eine goldene Regel: Überprüfe eine Ursache nach der anderen. Disziplin ist hierbei ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs. Lernen Sie von den Experten, notieren Sie sich jeden Schritt den Sie unternehmen und listen Sie mögliche Ursachen und Abhilfen auf. Im Allgemeinen gilt es, die Theorie über die zugrunde liegende Ursache des Problems dadurch zu bestätigen oder zu widerlegen, dass man immer nur einen Baustein auswechselt.
Wenn Ihnen die vorliegenden Tipps nicht weiterhelfen konnten ist es wohl an der Zeit, die alte Henry Ford Methode zu befolgen. Eine Legende besagt nämlich, dass der Schöpfer des legendären Model T gar keine Ahnung von Autos hatte, sondern nur von Knöpfen. Folglich hatte er einen roten Knopf mit dem er seinen Motorexperten rief, einen blauen Knopf für den Getriebefachmann, einen grünen Knopf für den Elektriker usw.
Es ist nunmehr vielleicht an der Zeit, dass auch Sie die richtigen Knöpfe drücken und einen Fachmann rufen. Damit sollte ihr Computerproblem, genauso wie die erfolgreichen Zeiten von Ford, bald der Vergangenheit angehören.