Im Netz lauern an „jeder Ecke“ Gefahren. Cyberkriminelle haben es nicht nur auf Bankdaten abgesehen, um auf die Art Geld abzugreifen. Auch Details aus dem Privatleben der Surfer können für Kriminelle interessant sein. Ja sogar ein Portrait des Surfers ist ein lohnendes Ziel für Angreifer. Das Stichwort in diesem Zusammenhang ist Identitätsdiebstahl. Und über eine Webcam, wie sie in vielen Laptops fest installiert ist, lässt sich so einiges abgreifen. Nicht nur Bilder vom Nutzer. Und der Identitätsdiebstahl nimmt zu. Allein in Deutschland werden vierteljährlich bis zu 250.000 Fälle registriert.
Bankdaten per Webcam
Ja, es stimmt! Es gibt Schadsoftware mittels der es Kriminellen möglich ist, eine Webcam ohne wissen des Besitzers einzuschalten und entsprechend Bilder auzunehmen. Allein die Tatsache unwissend vor dem PC gefilmt zu werden, ist für fast jeden eine mehr als nur unangehme Sache. Aber Kriminelle spähen noch viel mehr aus. So hantieren viele, in der irrigen Annahme die Webcam sei ausgeschaltet, durchaus mit Kreditkarten, Kontoauszügen oder gar TAN-Listen vor der Webcam herum! Für Bad Guys, die die Konrolle über die Cam erlangt haben, ist dies natürlich eine lohnende Angelegenheit. Die bekommen quasi Bankdaten frei Haus geliefert, da sie eigentlich nur das Video ansehen brauchen.
Aber auch der reine Eingriff in die Privatsphäre durch eine gekaperte Webcam kann enorm sein. Schließlich kann und sollte man sich eigentlich in den eigenen vier Wänden ungezwungen und frei bewegen können. Ohne, dass heimlich jemand über die Webcam zuschaut oder gar Aufnahmen anfertigt. Aufnahmen, die im schlimmsten Fall auch noch auf dubiosen Webseiten landen könnten. Der persönliche Imageschaden kann unter Umständen in so einem Fall enorm sein, wie sich sicher jeder vorstellen kann.
Ransomware – Entführte Daten
Ein sehr beliebter Trick einiger Bad Guys ist der Einsatz von sogenannter Ransomware. Diese Schadsoftware durchsucht die Festplatte nach Daten, wie Bildern, Musikdateien oder auch Word-Dokumente. Sprich alles was dem Nutzer wichtig sein könnte. Nun löscht diese Schadsoftware die Daten nicht einfach, wie dies viele Viren machen, sondern sie verschlüsselt sie. Sie sind dann zwar noch da, aber der Nutzer hat keinen Zugriff mehr darauf. Die Bad Guys verlangen nun Lösegeld, damit die nun verschlüsselten Daten wieder entschlüsselt werden. Wer nun zahlt, der ist selbst daran schuld. Denn in den wenigsten Fällen (eigentlich nie) werden die Daten nach Zahlung des Lösegeldes wieder frei gegeben. Die Daten bleiben „futsch“.
Trojaner und Viren – die Klassiker
Von Trojanern und Viren haben die weitaus meisten Computer Nutzer sicher schon etwas gehört. Schließlich sind dies die Klassiker der Schadsoftware. Und die Anzahl der Viren und Trojaner ist enorm. Ständig tauchen neue auf. Was auch daran liegt, dass die Erstellung einer solchen Schadsoftware nicht sonderlich schwer ist. So gibt es Viren-Baukästen mit denen sich fast jeder seinen eigenen Virus „zusammenklicken“ kann. Oft geschieht dies einfach aus technischer Neugier. Jemand will wissen, wie es funktioniert und bastelt sich ein Virus. Solange er dies in einer sicheren Umgebung tut und er auch weiß, was er da macht, ist dagegen eigentlich auch nichts einzuwänden. Leider kommt es gar nicht so selten vor, dass sich die technische Neugier mit einem Mangel an Know How paart und ein solcher Bastel-Virus in die Freiheit entkommt und dort manchmal einen nicht unerheblichen Schaden anrichtet.
In den weitaus meisten Fällen steckt hinter einem Virus oder Trojaner allerdings eher kriminelle Energie. Dabei ist der Trojaner meist das Mittel der Wahl. Denn die Zerstörung von Daten durch ein Virus, ist meist nicht das Ziel von Cyberkriminellen. Vielmehr beabsichtigen diese mittels eines Trojaners wieder, wie bei der Webcam Methode, persönliche Informationen oder Kreditkarten- und Bankdaten abzugreifen. Beliebtes Ziel ist es auch Zugriff auf Mail- oder Social Media Konten zu erlangen. Alles in Kombination führt dann zu den üblichen Auswirkungen eines Identitätsdiebstahls. Das bedeutet der Cyberkriminelle verschaft sich auf die Art einen, wie es im Amtsdeutsch heisst, betrügerischen Vermögensvorteil oder er versucht den seiner Identität beraubten in Misskredit zu bringen.
Schutz per Software
Natürlich haben Security Software Hersteller, wie Kaspersky Labs, auch diese Gefahren im Blick und passen ihre Software entsprechend an. So bietet die aktuelle Produktlinie (Kaspersky Antivirus 2015, Kaspersky Internet Security 2015 und Kaspersky Internet Security 2015 – Multidevice) von Kaspersky einen Webcam-Schutz, einen Aktivitäten Monitor gegen Ransomware und natürlich Schutz gegen die immer neuen Viren und Trojaner.
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Das Internet strahlt inzwischen eine kriminelle Energie aus, dass es einem bisweilen Angst und Bange wird. Vor allem wenn man nicht aus der Generation der „Digital Natives“ ist, kann das manchmal schon einschüchternd wirken.
Ein wirklich aufschlussreicher Beitrag, den ich so nur bestätigen kann. Insbesondere die Tatsache, dass die Grenzen zwischen klassischen Cyberkriminellen und Erpressern sich stetig vermischen, ist besorgniserregend. Gerade Unternehmen haben hier oft ein Problem, wenn sie von einem Ransomwareangriff betroffen sind. Denn dann sind sie abhängig davon, ob der Erpresser die Daten nach Zahlung des Lösegeldes wieder freigibt. Aus diesem Grund ist ein Schutz vor solchen gezielten Attacken gerade für Firmen sehr wichtig, denn die Angriffe sind mittlerweile sehr schwer zu erkennen.