„Content is king” – dieser Satz fällt häufig, wenn es darum geht, zu beschreiben, worauf es bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) vorrangig ankommt. In der Tat ist diese Aussage nicht von der Hand zu weisen: Die Grundlage für gute Rankings sind nach wie vor hochwertige, interessant aufbereitete Inhalte auf den eigenen Webseiten. „Unique content”, einzigartige Inhalte in jeder Hinsicht, heißt das Zauberwort. Google selbst weist immer wieder darauf hin, wie wichtig es ist, dem User nützlichen und attraktiven Content zu präsentieren.
Abgesehen vom Nutzen für den Besucher hat Content mit hoher Qualität einen weiteren positiven Effekt für die Optimierung einer Website: Natürliches Linkwachstum. Denn im besten Fall generieren Webseiten ihre Backlinks ganz von selbst. Nämlich dann, wenn sie so gut gemachte Inhalte bieten, dass andere Webseitenbetreiber ihre User per Link gern selbständig darauf hinweisen. Der Linkaufbau – ein weiterer bedeutender Aspekt der SEO – wird somit auf elegante und ganz natürliche Weise unterstützt. Für diese Art von Linkaufbau plädiert auch Anna Pianka, Expertin für Linkbuilding bei ABAKUS Internet Marketing. Dabei ist es der Optimierung zusätzlich dienlich, über die Existenz bestimmter Inhalte zu sprechen, um Reaktionen (schneller) herbeizuführen.
Doch damit sind längst nicht alle Handlungsparameter der Suchmaschinenoptimierung erschöpfend berücksichtigt. Stichwort: Technische Website Optimierung. Darin kommt zum Ausdruck, dass SEO zwar eine Teildisziplin des Marketings darstellt, in der jedoch auch technische Aspekte eine bedeutende Rolle spielen. Ohne eine entsprechende Aufbereitung der Website wird diese in puncto Suchmaschinen-Rankings immer hinter den vorhandenen Möglichkeiten zurückbleiben.
Es gibt in dieser Hinsicht verschiedene Problemfelder, die regelmäßig bei der OnPage- und OnSite-Optimierung zu berücksichtigen sind.
So muss der „unique content” der Webseiten nicht nur im qualitativen Sinne einzigartig sein. Darüber hinaus sind vielmehr die technischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass identische Inhalte auf der Website nur über eine einzige URL erreichbar, also auch quantitativ einzigartig sind. Andernfalls droht dasProblem des sogenannten Duplicate Content, auf das Google sehr empfindlich reagiert. Grund: Es wird als Ressourcenverschwendung angesehen, wenn der Suchmaschinen-Bot dieselben Inhalte mehrfach crawlen muss.
Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die interne Verlinkung einer Website optimal ausgestaltet ist. Damit die Site gut crawlbar ist, müssen beispielsweise tote Links eliminiert werden. Außerdem ist dafür zu sorgen, dass jede Unterseite ausreichend mit internen Links versorgt wird. Die Faustregel dabei lautet: Je wichtiger die Unterseite, desto mehr eingehende interne Links sollte sie aufweisen.
Auch die Ladezeit von Internetseiten stellt einen Rankingfaktor da. Sie sollte daher so kurz wie möglich gehalten werden, zum Beispiel indem man wenig speicherintensive Seitenelemente – Stichwort Bilder – verwendet.
Leider sind die wenigsten Content-Management- und Shop-Systeme von Haus aus konsequent suchmaschinenfreundlich programmiert und berücksichtigen die hier angesprochenen Faktoren nicht ausreichend. Erfahrene Suchmaschinenoptimierende wissen das und können in der Regel nachträglich die technischen Voraussetzungen für gute Suchmaschinen-Rankings schaffen.