Die Diskussion um die zukünftigen Pseudo-Flatrates der Telekom nimmt auch am dritten Tag kein Ende! Nun hat sich auch die Politik ungewöhnlich deutlich dazu gemeldet. Und nein, auch ein Herr Rösler und eine Frau Aigner scheinen von dem Vorhaben der Telekom nicht sonderlich begeistert zu sein.
Völlig verkannt wird hierbei allerdings, dass es derartige Pseudoflatrates schon längst gibt. Und zwar im Mobilfunkbereich. Hier ist Surfen noch immer extrem teuer, vorallem wenn man einen schlechten Tarif erwischt. Und wirkliche Daten-Flatrates gibt es schlicht und ergreifend nicht.
Wenn die Volumengrenze zuschlägt, wird es langsam
Grundsätzlich wird im Mobilfunkbereich bei Erreichen einer gewissen Daten-Volumengrenze, die maximale Geschwindigkeit erheblich gedrosselt. Hinzu kommt, dass diese Volumengrenze auch noch von Anbieter zu Anbieter und dort auch noch von Tarif zu Tarif, variiert. Die weitaus meisten Provider bieten ein Inklusivvolumen von einem Gigabyte an. Es gibt aber auch Tarife, die gegen entsprechende Bezahlung, deutlich mehr Datenvolumen enthalten.
Erschwerend kommt auch noch hinzu, dass die Tarife sich zudem noch mal in UMTS und LTE Tarife unterteilen. Hier gilt für den Nutzer, zu schauen, ob er auch das jeweils passende Smartphone besitzt. Insgesamt also ein schwer durchschaubarer Tarif-Dschungel, den es so eigentlich nicht mehr geben sollte.
Zum Glück haben sich hier einige Portale darauf spezialisiert, an das jeweilige Nutzerverhalten angepasste Tarife zu finden. Unter Smartchecker bekommt man beispielsweise, nach einer kurzen Selbstbeurteilung des Telefonier- und Surfverhaltens, eine ganze Reihe möglicher und passender Tarife angezeigt.
Traffic Maker
Gerade bei der Wahl eines Tarifes, den man mit einem Smartphone nutzen möchte, sollte man den Trafficverbrauch nicht unterschätzen. Zum einen, was eigentlich vernachlässigbar ist, gibt es eine ganze Reihe Apps, die permanent Daten über das Mobilnetz jagen. Sei es die Wetterapp, die sich synchronisierende Email App oder neuerdings auch die Wer Kennt Wen App.
Zum anderen, und das ist meiner Meinung nach viel bedeutender, kommt der Verbrauch hinzu, den man durch die aktive Nutzung des Smartphones erzeugt. Denn genau das ist es ja schliesslich, was ein Smartphone eigentlich wirklich cool macht. Unterwegs Bilder bei Facebook oder Google+ hochladen, Twittern, Mails schreiben oder gar Skypen. All das kann schnell sehr viel Traffic verbrauchen. Inklusivvolumina von 200MB, wie sie manch Prepaid Provider anbietet, sind da sehr schnell viel zu wenig.