Es geisterte in den letzten Tagen durch die Nachrichten. Firefox verbietet in Version 23 die Annahme von sogenannten Drittanbieter-Cookies. Also Cookies, die aus einer Quelle stammen, die eine andere ist als die Webseite, die man sich gerade ansieht. In der Regel kommen solche Drittanbieter Cookies von eingeblendeten Werbebannern. Nun ist natürlich klar, dass die Werbewirtschaft deswegen schon beinahe den Weltuntergang nahen sieht. Schliesslich verdienen die ja ihr Geld mit möglichst zielgerichteter Werbung und die funktioniert nunmal bisher mit Cookies.
Wie viele sicher wissen, finanziert sich des deutschen liebste Suchmaschine Google auch in erster Linie durch Werbung. Diese wird nicht nur in den Suchergebnissen angezeigt, sondern auch auf vielen, vielen Webseiten. Google gehört also definitiv auch zur Werbewirtschaft.
Google finanziert Firefox
Erstaunlich hieran ist allerdings nun, dass Google den Firefox mit beträchtlichen Summen finanziert. Und das obwohl Google mit Chrome ja eigentlich einen eigenen Browser am Start hat und die Firefox Entwickler, die Mozilla Foundation, Google als Advertiser ja praktisch gerade ans Bein pinkelt. Die Sache mit den Drittanbieter Cookies betrifft ja nicht nur Googles Adsense Werbung, sondern auch andere Google Dienste, wie z.B. Google Analytics.
Die Frage ist also, warum finanziert Google überhaupt den Firefox? Aufschluss könnte hier ein Video von SemperCensio geben:
Die Feinde meiner Feinde sind meine Freunde.
So könnte man die Aussage des Videos am Ende vielleicht ganz gut zusammenfassen. Wobei es schon fast erschreckend ist, wo Google inzwischen überall zu finden ist (dank Finanzierung diverses Projekte) und welche Macht sie dadurch haben.
Ja, Google ist in sehr vielen Projekten vertreten. Ganz zu schweigen von der Unzahl an Diensten, die Google bietet und miteinander verknüpft: Google+, GMail, YouTube und Co.