Es ist ärgerlich, wenn ein Hardware Teil nicht so funktioniert, wie es eigentlich sollte. Besonders doof ist das, wenn es sich dabei eigentlich um ein besonders hochwertiges Bauteil, wie eine Grafikkarte handelt. So geschehen vor einigen Wochen. Eine neu gekaufte Grafikkarte gibt den Geist auf. Grüne und blaue Streifen auf dem Bildschirm.

Nunja, die Karte war zu diesem Zeitpunkt gerade mal zwei Wochen alt. Von daher war eine Reklamation eigentlich gar kein Problem. Zum Glück befindet sich der große Internetversender, bei dem die Karte gekauft wurde, in unmittelbarer Nähe. Also hin und das Problem persönlich vor Ort an der Servicetheke geschildert.

Der Hersteller repariert die Karte?

Innenleben PC

Innenleben PC

Die Karte wurde daraufhin auch überprüft und der Fehler wurde ebenfalls festgestellt. Im Ergebnis hiess es dann, dass die Karte zwecks Reparatur zum Hersteller eingeschickt würden müsse. Warum man bei eine zwei Wochen alten Karte, die definitiv defekt ist, nicht einfach einen Austausch vornimmt, ist mir sowieso ein Rätsel.

Aber nun gut! Im Endeffekt hiess es, dass eine Reparatur ca 2-4 Wochen dauern würde.  Was in meinem Fall nun nicht so tragisch war, weil ich noch andere Grafikkarten daheim hatte, die in dieser Zeit als Ersatz dienen konnten. Aber was macht jemand, der dieses Glück nicht hat? Der steht in dieser Zeit ohne PC da.

Natürlich ist das rechtens so. Natürlich kann der Händler erstmal einen Reparaturversuch starten. Aber mal ehrlich: Eine Grafikkarte repariert niemand wirklich. Von daher fällt das eher in die Kategorie schlechter Service.

Das vorläufige Ende vom Lied – weit gefehlt

Nun gut, es hat dann keine vier Wochen gedauert, bis der Händler anrief! Es waren acht Wochen. Allerdings wurde fröhlich verkündet, dass die Karte nicht repariert wurde, sondern dass ich eine höherwertige Ausstauschkarte erhalte. Also wie erwartet ein Austauschgerät. Und dafür braucht man dann acht Wochen.

Jetzt könnte man meinen, dass ein höherwertiger Ausstausch doch eine feine Sache sei. Doch steckt hier nun das aktuelle Problem. Denn diese Karte bringt mir gar nichts. Die mag durchaus einen Tick leistungsfähiger sein. Allerdings ist sie auch von den Abmessungen her einen Tick zu groß. Das bewirkt dann, dass sich die Stromanschlüsse der Karte mit den Festplatte in die Quere kommen. Und genau das verhindert den Einbau. Egal wie man es dreht und wendet, die Karte findet keinen Platz im aktuellen Gehäuse.
Die ursprüngliche Karte passte und hatte ausreichend Luft zu benachbarten Bau- und Gehäuseteilen. Die neue halt nicht.

Im Endeffekt wird es darauf hinauslaufen, dass ich die Karte zurück bringen werde und mir den Kaufpreis auszahlen lasse. Was schade ist, denn die ursprüngliche Karte war ein echtes Schnäppchen. Für den Preis bekommt man normalerweise keine Karte in dieser Leistungssklasse.

Sebastian

Eigenlich Autor des bekannten Gaming Blogs KarasuGames, doch hin und wieder schreibt Sebastian auch mal auf Addis Techblog.