Auf Kickstarter war die Pebble Smartwatch der Hit schlechthin und hat bewiesen, dass großes Interesse seitens der Nutzer an einer deartigen Smartwatch besteht. In Deutschland war sie bislang nur schwer bis gar nicht erhältlich. Und sie kommt auch nicht mit dem neuen Android Wear daher, wie die G Watch von LG und andere Smartwatches. Die technischen Daten der Pebble Smartwatch hauen einen auf den ersten Blick auch nicht vom Hocker. Dennoch ist die Pebble eine der besten und brauchbarsten aktuellen Smartwatches. Und das hat seine Gründe!
Smartphones mit Armband
Fast alle Smartwatches, die schon auf dem Markt sind oder noch kommen werden, laufen unter Android Wear! Sie besitzen viele, viele Funktionen. Brilliante und farbenfrohe Touch-Displays, Sprachsteuerungen per Google Now und eine Reihe an Sensoren. Sie besitzen Quadcore Prozessoren und jede Menge Speicher! All das macht sie im Prinzip zu kleinen Smartphones mit Armband. Das macht auf alle Fälle Spaß und bietet jede Menge Komfort. Aber dies erkauft man sich mit einer geringen Akkulaufzeit, die sich kaum von der eines Smartphones unterscheidet. Und genau wie bei einem Smartphone ist die Lesbarkeit der Smartwatch Displays bei Sonnenschein, sagen wir mal, schwierig.
Der große Vorteil der Pebble Smartwatch: Minimalismus!
Und dann kommt die Pebble Smartwatch: Monochromes ePaper Display ohne Touchfunktionalität. Und ein 80Mhz Prozessor. Bedient wird die Pebble Smartwatch mittels vier Tasten an den Seiten. Aber dafür baut die Pebble die Verbindung zum Smartphone per Bluetooth 4.0 auf. Man könnte also sagen, dass die Pebble Smartwatch technisch eher minimalistisch ausgestattet ist. Und genau das ist ihr großer Vorteil. Denn dies macht sie als Uhr und Informations-Gadget wirklich brauch- und nutzbar.
Denn während die hochgerüsteten Android Wear Smartwatches täglich nach dem Ladekabel verlangen, hält die Pebble Smartwatch ganz locker eine Woche durch bevor sie wieder geladen werden muss. Und genau das ist es doch, was man von einer Uhr erwartet: Dass sie die meiste Zeit am Handgelenk verbringt und nicht am Kabel.
Genauso sieht es mit dem Display aus. Dies besitzt, wie gesagt, keine Farben und auch eine Touch Funktionalität. Dafür ist es in den allermeisten Situation super ablesbar. Wie man auf den Fotos dieses Artikels sieht, war die Hintergrundbeleuchtung des Displays ausgeschaltet. Trotzdem ist die Anzeige gut zu erkennen. Die Beleuchtung dient eigentlich nur dazu, um im Dunkeln die Uhrzeit abzulesen. Bei Smartphones ist es ehr umgekehrt. Die drehen bei Sonnenschein die Hintergrundbeleuchtung hoch, damit das Display ablesbar bleibt und nicht vom Sonnenlicht überstrahlt wird. Und im Gegensatz zu Android Wear Smartwatches ist das Display dauerhaft aktiv. Ich muss also die Uhr nicht erst auf irgendeine Art „auffordern“ mir die Uhrzeit zu zeigen.
Konfiguration und Apps
Die Konfiguration der Pebble Smartwatch ist eigentlich sehr einfach. Alles was man dazu braucht, ist ein iOS oder Android Smartphone und die Pebble App. Über diese App wird die Verbindung zur Pebble Smartwatch gehalten. Und mit dieser erfolgt auch die Einrichtung der Uhr selbst, sowie die Installation neuer Apps für die Smartwatch! Dazu ist in der Pebble App ein eigener App Store integriert. Neue Apps werden hier heruntergeladen und dann auf die Smartwatch transferiert. Auf der Uhr selbst sind gleichzeitig nur maximal acht Apps nutzbar. Überschüßige, heruntergaledene Apps werden in der Pebble App zwischengelagert und können bei Bedarf entsprechend ausgetauscht werden.
Das Angebot verfügbarer Apps für die Pebble Smartwatch ist schon jetzt sehr groß. Der Pebble App Store ist gut gefüllt. Für fast jede Aufgabe findet sich im Grunde eine passende App. Wem das Design des Ziffernblattes nicht mehr gefällt, kann aus einer großen Auswahl an Watchfaces eine heraussuchen, die besser gefällt. Das Angebot reicht hier von normalen Zeiger-Ziffernblättern bis zu exotischen Watchfaces mit Binäranzeige der Uhrzeit.
Von Haus aus bietet die Pebble Smartwatch allerdings auch schon einige wichtige Funktionen. So ist zum Beispiel ein Wecker vorhanden (ohne Ton! Die Uhr vibriert nur) und Anrufebenachrichtigungen, Emails, SMS und Facebook-Benachrichtigungen landen alle auf dem Display der Uhr. Durch die Menüs der Uhr und die Benachrichtigungen navigiert man mittels der vier Tasten der Uhr, was auch wunderbar einfach und unkompliziert ist.
Fazit
Die Pebble Smartwatch, welche ich dank mobilefun.de testen konnte, macht genau das, was ich von ihr erwartet habe. Ohne auf überdimensionierte Hardware zu setzen, zeigt sie wichtige Infos direkt am Handgelenk an. Das Smartphone kann also meistens in der Tasche bleiben. Dank der wirklich langen Akkulaufzeit braucht man auch nicht ständig darauf achten, dass die Uhr ihre Arbeit macht. Vollkommen unauffällig erledigt sie ihren Dienst am Handgelenk des Nutzers. Und das macht sie wirklich zu einer alltagstauglichen Smartwatch.
5 Antworten
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[…] Kurzzeitig war im Bereich Smartwatches fast ein kleiner Hype ausgebrochen. Vor allem zum Zeitpunkt als Apple die AppleWatch eingeführt hat. Danach ist es allerdings deutlich ruhiger rund um dieses Thema geworden. Letztendich gelten Smartwatches doch vor allem als nette Spielerei für Technik Geeks. Und auch wir auf Addis Techblog haben schon die ein oder andere Smartwatch getestet. So zum Beispiel die LG G Watch oder die Pebble Smartwatch. […]
[…] hat Pebble mit der ersten Pebble Smartwatch vieles richtig gemacht, was ich selbst immer wieder als großen Vorteil (ja, ich habe und nutze […]
[…] ist schon interessant. Ganz offiziell sind, laut diverser Medien, Smartwatches und sogenannte Fitnessarmbänder ja ein Flop. Als Grund wird häufig gesagt, dass Smartwachtes und […]