Es ist noch nicht einmal ein Jahr her, da schickte sich die französische Firma Wiko an, den deutschen Smartphone Markt von hinten aufzurollen. Eine Eigenschaft der Wiko Smartphones war damals und ist es auch heute noch, viel Leistung in preislich vergleichsweise günstige Smartphones zu packen. Damals konnte ich bereits eines der ersten Wiko Smartphones, das Wiko Cink Peax 2, testen. Und wie viele andere auch, war ich von diesem Geheimtipp-Smartphone überrascht und begeistert. Mittlerweile hat Wiko eine ganze Reihe Smartphones auf dem Markt. Eines der neusten ist das Wiko Bloom. Und auch hier bleibt Wiko seiner Linie treu und packt ziemlich viel Leistung in ein günstiges Smartphone und beweist damit: Leistung muss nicht teuer sein.
Design und Verarbeitung
Hatte mich beim Wiko Cink Peax 2 noch die glänzende, sehr glatte und fingerabdruckempfindliche Klavierlackoptik gestört, kommt es mit dem Wiko Bloom nun ganz anders. Zwar kann man bei einem 130€ Smartphone kein Aluminium-Gehäuse erwarten, dennoch macht das Kunststoffgehäuse des Bloom einen wertigen Eindruck. Dank einer leichten Gummierung fühlt es sich griffig an und liegt gut in der Hand. Was nicht zuletzt auch am geringen Gewicht von 145 Gramm bei einer Größe von 139 x 72 x 9,35 mm liegt. In der Hand macht das Wiko Bloom einen stabilen Eindruck. Selbst wenn man etwas mehr Druck mit den Fingern auf das Smartphone ausübt, bewegt sich nichts und Knarzen ist auch nicht zu vernehmen. Lediglich wenn man sehr viel genauer hinsieht, entdeckt man dass der Akkudeckel (hinter welchem sich ein austauschbarer Akku versteckt) nicht zu 100% überall gleiche Spaltmaße aufweist. Aber das ist schon wieder Meckern auf hohem Niveau. Im Prinzip gibt es an der Verarbeitung für ein Smartphone dieser Klasse nichts auszusetzen.
Das Wiko Bloom ist in vielen sehr bunten und poppigen Farben (Schwarz, Weiß, Koralle, Türkis, Pink, Lila und Neongelb) erhältlich. Das klingt eigentlich nach einem eher verspielten Design. Erfreulicherweise verzichtet Wiko aber auf übertrieben, spielerische Designelemente. Das Wiko Bloom ist knallbunt, aber mit klaren Formen und Kanten. Und gerade diese Formen lassen das Bloom insgesamt durchaus wertig erscheinen.
Unter der Haube des Wiko Bloom
Aber nicht nur optisch macht das Wiko Bloom einen guten Eindruck. Auch die inneren Werte können größtenteils überzeugen. Im Wiko Bloom ist ein Quadcore Prozessor (MediaTek MT6582 mit 1.3 GHz) verbaut der auf 1GB Arbeitsspeicher zurückgreifen kann. Die Größe des internen Speichers liegt bei 4GB für Apps und Daten. Hier zeigt sich Wiko leider etwas knausrig, denn 4GB sind nicht unbedingt viel. Allerdings lässt sich der Speicher mittels einer bis zu 32GB großen MicroSD Karte erweitern.
Das 4,7 Zoll große Display löst mit 480×800 Pixel auf. Das entspricht einer Pixeldichte von 198,5005 PPI. Dieser Wert ist OK, allerdings sicher nicht bahnbrechend. Die Kamera des Bloom bringt es auf 5 Megapixel. Was für Schnappschüsse, Instagram, Twitter und Co vollkommen und mehr als ausreichend ist. HD Videos sind mit diesem Wert ebenfalls problemlos möglich. Damit auch bei schlechten Lichtverhältnissen die Bilder gelingen, ist zudem ein LED Blitz eingebaut. Für Selfies und Videotelefonie kann man die eingebaute 2 Megapixel Frontkamera nutzen.
Wie bei Wiko Smartphones im Grunde üblich, verfügt auch das Wiko Bloom über Dual Sim Funktionalität. Das bedeutet, man kann zwei verschiedene Sim-Karten in das Smartphone einlegen und nutzen. Folglich kann man auch zwei verschiedene Telefonnummern verwenden. Natürlich verfügt auch das Wiko über HSPA+, WLAN b/g/n und Bluetooth 4.0. Seinen Strom zieht das Wiko Bloom aus einem auswechselbaren 2000mAh Stunden Akku.
Das Wiko in der Praxis
Erfreulicherweise setzt Wiko beim Bloom Android 4.4 (Kitkat) ein. Somit ist es eines der ersten Smartphones mit MediaTek Prozessor auf denen diese Android Version zum Einsatz kommt. Da Android Kitkat als besonders optimiert gilt, kommt dies der Performance natürlich noch zusätzlich zu Gute. Schön ist, dass Wiko Android im Grunde so belässt, wie es ist. Das heisst das Wiko Bloom kommt vollkommen ohne irgendwelche grafischen Spielereien aus und ist auch nicht mit zusätzlichen Apps (sogenannter Bloatware) aufgeblasen worden.
Im normalen Gebrauch sind keine spürbaren Ruckler oder Aussetzer zu bemerken. Lediglich bei grafikintensiven Games wird das Smartphone etwas warm. Das Display ist gut ablesbar und blickwinkelstabil mit satten Farben. Auch bei Sonneneinstrahlung bietet es genug Helligkeit um noch etwas zu erkennen. Ein paar Abstriche muss man allerdings aufgrund der etwas geringen Pixeldichte machen. So sind zum Beispiel bei kleineren Schriften durchaus Treppeneffekte zu erkennen.
Fazit zum Wiko Bloom
Mittlerweile dürfte sich herum gesprochen haben, dass Wiko leistungsfähige Smartphones zu einem wirklich günstigen Preis baut. Auch das Wiko Bloom macht hier keine Ausnahme. Mit einem Preis von knapp 130€ bekommt man ein Einsteiger-Smartphone, welches über mehr als ausreichend Leistung verfügt um wirklich ordentlich damit zu arbeiten. Mit seinen poppigen Farben liegt es zudem voll im Trend der bunten Smartphones. Besonders positiv fällt hier der Einsatz von Android 4.4 ins Gewicht. Somit war auch das Zusammenspiel des Bloom mit der neuen Smartwatch LG G Watch überhaupt kein Problem. Wer keine hunderte von Euro für ein Smartphone ausgeben möchte und trotzdem wert auf ordentliche Performance legt, der ist mit dem Wiko Bloom sicherlich sehr gut bedient.
Mehr zu Wiko findet sich hier:
Wikomobile
Facebook Auftritt von Wiko (mit Gewinnspiel)
Produktseite des Wiko Bloom
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An sich überzeugt das neue Smartphone komplett. Das einzige was mir nicht allzu gefällt ist das Gelb!
Dies ist aber immer Geschmackssache, manchen gefällst, manchen eben nicht.
Das Gelb ist wirklich Geschmackssache. Aber diese Wiko Handys sind glaube ich echt mal einen Blick wert.
Habe schon mal einen Artikel über ein Handy von denen gesehen und langsam werde ich echt neugierig auf die Marke
Ich bin zum ersten mal bei Ebay auf Wiko gestoßen. Ich war auf der Suche nach einem Handy mit Dual Sim und da fiel die Marke ins Auge. Gekauft habe ich mir das Gerät damals nicht da mir die Marke nichts sagte. Bei meinem nächsten Kauf werde ich die Marke mal mit in die Auswahl nehmen.